Die Geschichte vom Salatöl
Dienstag, den 26. Mai 2009Aktuell ist wieder die Diskussion über den Milchpreis entbrannt. Die Bauern fordern mehr Geld für ihre Milch. Ich finde das mehr als gerecht. Denn die “geiz ist geil” Mentalität geht mir persönlich bei Lebensmitteln mittlerweile etwas zu weit. Doch vielen Leuten ist es egal wie gut oder wie schlecht die Lebensmittel sind, die sie zu sich nehmen.
Da wäre das Beispiel Salatöl: Wie viele Menschen kaufen ihr Salatöl im Discounter für 0,80.- bis 2,00.- den Liter und glauben sie kaufen ein besonders gesundes, für den Körper wertvolles Öl. Weil es steht ja auch drauf, was für tollen Sachen da drin sind. Aber wenn es darum geht ein Motorenöl fürs Auto zu kaufen, da sind 10,00.- 20,00.- pro Liter keine Seltenheit! Jetzt die Frage, sollte uns das Auto wirklich wichtiger sein, als die Gesundheit. Ich selbst verwende am liebsten ein Olivenöl, das wirklich ökologisch angebaut wurde und gut ich bin auch bereit dafür ca. 9,00.- pro Liter zu bezahlen, weil ich dann sicher weiß, dass das ein gutes Öl ist. Und fast genau so ist es bei der Milch. Die Bauern sollen höchste Qualität zu billigesten Preisen liefern, ansonsten wird die Milch im Ausland gekauft, auch wenn die Qualität dort nicht so gut ist.
Nehmen wir mal an (nur der Einfachheit halber), eine Person trinkt jede Woche zwei Liter Milch, so spart diese über ein Jahr hin ca. 50€ wenn statt der Milch für 0,90€ / Liter die Milch für 0,45€ / Liter getrunken wird. So sieht man ganz deutlich, dass dies kein Argument sein kann, außer die Gesundheit ist nicht so wichtig.